
Eisarena Linz, OÖ
Neues Lüftungs- & Entfeuchtungsgerät verhindert Nebel im Sommerbetrieb und stabilisiert das Hallenklima
Die LINZ AG investiert bis Herbst 2026 die bestehende Infrastruktur an der Unteren Donaulände. Eine der ersten Maßnahmen ist bereits sichtbar: Das neue Lüftungs- und Entfeuchtungsgerät von bösch verhindert Nebelbildung für optimale Sichtverhältnisse für Sportler und Fans und schützt Eis sowie Bausubstanz. Die im Juli gelieferte Anlage bestand beim ersten Heimspiel der Steinbach Black Wings den Härtetest. Trotz hoher Auslastung blieben Sicht und Hallenklima stabil.
Eines der besten Eissportzentren Österreichs
Die LINZ AG modernisiert das Eissportzentrum schrittweise. Sie erweitert Flächen für Training, Vereine und Betreuung und stärkt die technische Basis des Hallenbetriebs. Das Gesamtvorhaben läuft bis Herbst 2026, das Budget liegt bei rund 6 Mio. Euro.
Ausgangslage in der Halle
Eisflächen geben laufend Feuchte an die Hallenluft ab. Besucher, Außenluft und Lastwechsel verstärken den Effekt. Ohne gezieltes Trocknen entstehen Nebel, Tropfwasser und Korrosion. Das beeinträchtigt Spielbetrieb, Sicherheit und Bausubstanz.
Lösung von bösch: trockene Zuluft, klare Sicht
bösch liefert ein multifunktionales Entfeuchtungsgerät mit Sorptionsentfeuchtung. Die Anlage trocknet mittels Fernwärme die Zuluft aktiv und führt Feuchte kontrolliert ab. Sie hält definierte Sollwerte ein und passt die Leistung an Belegung und Wetter an. Die getrennten Luftströme sichern eine hohe Wirksamkeit.
Anlieferung und Montage
Das Gerät kam in zwei Kuben per Sondertransport. Die Firma Pischulti organisierte Zufahrt, Zeitfenster, den Kran und die Bewilligungen dafür. Vor Ort wurden beide Kuben per Kran verhoben, ausgerichtet, bauseits mit den Anschlüssen an Luftkanalnetz und Energieversorgung verbunden und abschließend die Regelung in Betrieb genommen.
Betriebserfahrung: Sommerhärtetest bestanden
Zur Saisoneröffnung Anfang August prüften die Steinbach Black Wings die Anlage unter realen Bedingungen. Volle Ränge, hohe Lasten, wechselnde Türöffnungen: Das System hielt die Feuchte im Zielkorridor. Die Eisfläche blieb frei von Kondensat. Spieler, Offizielle und Publikum profitierten von klarer Sicht.
Nutzen für Betreiber und Nutzer
- Die Halle bleibt frei von Nebel.
- Das Eis behält konstante Qualität.
- Die Holzkonstruktion ist sicher vor Schimmelbildung – wirkt als vorbeugende statische Maßnahme
- Die Hallenleitung plant Training und Spiele mit verlässlichen Randbedingungen.
- Die Kälteanlagen arbeiten effizienter, weil für trockene Luft weniger Kälteleistung notwendig ist.
Ausblick
Die Entfeuchtungslösung fügt sich in das Modernisierungspaket der LINZ AG ein. Mit stabilen Hallenkonditionen unterstützt sie Training, Nachwuchsarbeit und Spielbetrieb. Der weitere Ausbau des Eissportzentrums folgt dem vereinbarten Zeitplan bis Herbst 2026.
Übersicht über das Projekt
Projekt | Eisarena Linz - Sanierung Lüftungs-/Entfeuchtungsanlage |
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Investitionssumme | ca. 6 Mio Euro (Gesamtvorhaben) |
Ausführungszeitraum | 2025 bis Herbst 2026 |
Bauherr | LINZ AG |
Planung HLK | Frey & Partner GmbH, Marthalen (CH) |
Ausführung HLK | Ing. Pischulti, Linz |
RLT-Anlage | Multifunktionales Lüftungs- & Entfeuchtungsgerät für Eishallen |
ZUL 30.000 m³/h, ABL 27.000 m³/h, Regeneration 12.000 m³/h | |
Entfeuchtungsleistung 150 kg/h | |
Technik-Highlights | Sorptionsentfeuchtung für trockene Zuluft |
Hoher Regenerationsanteil für Dauerbetrieb mittels Fernwärme >80° C | |
Wartungsfreundlicher Aufbau für kurze Stillstände |